Tourbericht Hockenheim 23. – 26. Juni 2011

 

Zum zweiten mal hieß es für Alavia – auf in die Kurpfalz. Der Markt war seit 2009 deutlich größer geworden. Viele Stände sind hinzugekommen und das große und unglaublich schöne Gelände der ehemaligen Bundesgartenschau war angefüllt mit Händlern und Heerlagern. Die Zeller Ritter hatten den Sahne-Platz erwischt. Ein Herrlager am weißen Sandstrand unter Palmen am See. Echt!

        Die größte Wanderburg Deutschlands erwartete uns und lud vor ihren Toren zum Spiel mit dem Volke ein. Viele viele Kinder umringten uns diesmal bei unseren Auftritten und so blieben am ersten Tag die schmutzigen Lieder in der Schatulle der Verschwiegenheit und wir spielten flotte Tänze zum mitklappern. Erstaunlich war, dass endlich mal „gesunde Ernährung“ auf einem Mittelaltermarkt Einzug gehalten hatte. „Gesunde Ernährung“ heißt für Alavia in der Regel Spätzle + Crepes. Hier sahen wir aber den ersten mittelalterlichen Obstsalat-Stand. Löblich,löblich.

        Am Freitag hatten wir sogar etwas Zeit die näherer Umgebung zu erkunden. Ein Besuch in den Gassen von Speyer und ein Besuch des Zuckerladens in Heidelberg stand auf dem Plan. Die Heidelberger Nascherei „Schneeballen“ füllte unsere hungrigen Mägen. Wenn ihr mal nach Heidelberg kommt. Kauft das Zeug. Im Schloss zu Heidelberg skizzierten wir natürlich –eine Berufskrankheit- sofort, wie man auf diesem Gelände einen wundervollen Mittelaltermarkt hinbekommt.

        Doch zurück nach Hockenheim. Der Samstag verlief bei bestem Wetter ohne Zwischenfälle. Selbst bei der Schlacht der Kinder gegen die Ritter der Compagnia Ferrata kam niemand zu Schaden.

Nach erfolgreichem Tavernespiel fuhren wir in unsere Zimmer nach Waghäusel, einige km von Hockenheim entfernt. Dort tobte ein Strassenfest, dass wir zu später Stunde natürlich noch unsicher machen mussten. So feiert man also in der Pfalz. Superviele junge Leute, wo kommen die alle her? Und ein Festzelt neben dem anderen. Respekt! Wir beobachteten das rege Treiben mit den Spielchen „Wer-kriegt-wohl-noch-wen-rum“, das uns von der Stimmung ein wenig an den Strassenkarneval in unseren Breiten erinnerte. Und eine zünftige Schlägerei durfte auf dem Dorffest natürlich nicht fehlen. Patrick langte zu und wir hielten am nächsten Tag auf dem Markt nach ihm Ausschau, damit wir ihn nicht als „Freiwilligen“ herauspicken und dann sein erhobener Zeigefinger oder mehr in unser Gesicht schnellen würde. Autsch! Um welche Frau er sich aber geprügelt hat, konnten wir nicht ganz verstehen. Aber auf dem Land kennt tatsächlich jeder jeden. Patrick hatte viele Leute um sich rum, die ihn von weiterem Unsinn abhielten. Danke Waghäusel!

 

        Der Sonntag – unendlich heiß.....ein Wunder, dass niemand wagte in den Teich zu springen.

Der Abend versprach keine Kühlung und mit Trauer begannen wir Abschied zu nehmen von den super lieben Kollegen der „Peene Halunken“, die wir in den 4 Tagen kennen und lieben lernen durften. Endlich mal wieder so richtig tolle Kollegen mit Herz. So geil wie die auf der Bühne sind, so witzig und voller Energie sind sie auch dahinter. Super Jungs. Wir freuen uns auf den nächsten gemeinsamen Markt und hoffentlich auf die gemeinsame Studioarbeit. Wenn ihr in der Gegend seid, für euch haben wir immer ein Plätzchen frei.

 

Dann schauen wir mal, was uns in 2 Jahren -2013- (Mensch hört sich das weit weg an) in Hockenheim erwartet.

 

Euer Peter